Was Sie über Titandioxid wissen sollten

Ist Titandioxid schädlich? In welchen Lebensmitteln wird es verwendet? Gibt es Alternativen? Das sind alles Fragen, die zu einem Inhaltsstoff gestellt werden, den die meisten von uns regelmäßig konsumieren.

Einige Lebensmittelunternehmen haben die Initiative ergriffen, Titandioxid aus einigen ihrer Produkte zu entfernen. In Frankreich wurde eine Änderung vorgenommen, um Titandioxid zu verbieten.

Ist dieser Inhaltsstoff, der sich nach Metall und Chemie anhört, sicher? Wir haben Dr. Paul Westerhoff, PhD, PE, BCEE, stellvertretender Dekan für Forschung und Innovation an den Ira A. Fulton Schools of Engineering der Arizona State University, kontaktiert, um Antworten zu erhalten.

„Ich denke nicht, dass TiO2 [Titandioxid] ein Risiko für die menschliche Gesundheit darstellt“, sagte er.

Was ist Titandioxid und warum wird es in der Lebensmittelproduktion verwendet?

Dr. Westerhoff: Titandioxid ist ein gebräuchlicher Zusatzstoff in vielen Lebensmitteln, Pflegeprodukten und anderen Verbraucherprodukten. Es wird manchmal als Aufheller und manchmal als Antiklumpmittel (um zu verhindern, dass das Produkt verklumpt) verwendet. Titandioxid verleiht einigen Produkten auch eine Textur. Es kann auch verwendet werden, um Abrieb zu erzeugen, wie in einigen Zahnpasten.

In welchen Produkten ist Titandioxid enthalten?

Dr. Westerhoff: Titandioxid findet sich am häufigsten in Süßigkeiten, Bonbons und Kaugummis. Es wird in einigen Schokoladen verwendet, um eine glatte Textur zu gewährleisten, und in Donuts, um Farbe und Textur zu verleihen. Unter den Pflegeprodukten findet es sich am häufigsten in Zahnpasta und einigen Sonnencremes.

Ist Titandioxid für den menschlichen Verzehr sicher?

Dr. Westerhoff: Obwohl nicht viele Informationen über die Risiken des Verzehrs von Titandioxid verfügbar sind, wird es von der U.S. Food and Drug Administration als allgemein anerkannt sicher (GRAS) eingestuft. Eine Untersuchung der Arizona State University analysierte zahlreiche leicht erhältliche Produkte auf das Vorhandensein von Titandioxid, einschließlich Puder-Donuts, Kaugummi, Schlagsahne, Vanillepudding und Schokoladenriegel. Unsere Forschung fand das Vorhandensein von Titandioxid in den getesteten Produkten und stellte außerdem fest, dass bis zu 5 Prozent des Titandioxids in einigen Produkten in Form von Nanopartikeln vorlag. Toxizitätsstudien zu Nanopartikeln in Titandioxid konzentrierten sich hauptsächlich auf Risiken im Zusammenhang mit der Inhalation und nicht mit dem Verzehr.

Kinder sind aufgrund ihrer Ernährung stärkerem Titandioxid ausgesetzt als Erwachsene. Ihre Ernährung besteht mehr aus Süßigkeiten, Bonbons und Kaugummis, aber dies ändert sich tendenziell, wenn die Kinder älter werden.

Gibt es Alternativen zu Titandioxid, die Lebensmittelunternehmen verwenden könnten?

Dr. Westerhoff: Andere Inhaltsstoffe, die möglicherweise anstelle von Titandioxid verwendet werden könnten, sind Calciumphosphat und Siliciumdioxid.

Über die Experten

• Paul Westerhoff, PhD

  Umweltingenieurwesen

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